Mittwoch, 27. Oktober 2010

Außer Konkurrenz

Ich frage Diane, ob sie abends den Tatort mit mir gucken will. Ihre Mattscheibe ist zwar eher klein, aber zu zweit geht es gerade so. Sie antwortet ich könne ruhig anmachen, sie weiß noch nicht, ob sie sich dazugesellen wird. Da ruft Schenny an und fragt, ob wir den Tatort mit ihr gucken wollen. Schenny hat einen Superflachbildschirm in beeindruckender Größe. Ich nicke heftig. Mein Mobiltelefon vibriert und Mary fragt, ob ich den Tatort mit ihr gucken will. Jetzt bin ich schon verabredet und da es draußen Blätter stürmt, sage ich den weiten U-Bahnersatzverkehrweg auf den Prenzlauer Berg ab. Neulich bin ich schon mal nach dem Tatort pitschnass geworden. Aber Mary hat eine köstliche Pasta mit Spinat-Knoblauch-Soße gekocht und wir haben auf ihrer schicken Wohnlandschaft Schampus getrunken. Der Tatort spielte im Künstlermilieu Berlin und wir haben wie wahrscheinlich alle anderen den Schnellratetest gemacht, wer zuerst die Straßen erkennt. Zum Nachtisch haben wir frische Ananas gefuttert. Beim Kieler Tatort vor Schennys Flachbildschirm schlürfen wir Kürbissuppe mit gerösteten Kürbiskernen und einem Salat aus Rote Beete, Apfel und Petersilie. Der Sauvignon Blanc ist fast orange, was uns merkwürdig vorkommt, aber nicht auf den Geschmack durchschlägt. Der Tatort ist öde.

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