Dienstag, 21. Dezember 2010

Schwarzweiß

Beim Fisch gibt es politisch korrekte Sorten, das weiß jedes Kind, dem Greenpeace schon mal einen Luftballon geschenkt hat. Der konventionelle Fischhandel bietet jetzt auch Biofisch an, also entweder Wildfang von noch nicht überfischten Sorten oder Fisch aus artgerechter Haltung in norwegischen Ökofischfarmen. Ich kaufe Kabeljau, weil es im Rezept steht, fünf Filets. Für die bereite ich einen Mantel aus Mandeln, Brosamen, Butter und Zitrone zu, würze mit Muskat. Auch ohne Backen schmeckt diese Paste schon köstlich und einmal in Probierlaune, stecke ich jetzt überall meinen Finger rein: In die mit Rotwein glasierten Schalotten, in den mit Möhrenstückchen verzierten schwarzen Reis, der ein basmatiähnliches Aroma verströmt. Die mit Mandarinen aufgeschäumte Soße hält sich bis auf die Teller. Brunett, die eben noch ihr Auto gecrasht hat, hält inne, schnappt sich ihre Gabel und wünscht guten Appetit allerseits. Die Gräfin wiegt das feine Fischsilber in ihrer adligen Hand, Nottie bewundert das linnene Tischtuch und Diane freut sich, denn beide sind aus ihrem Bestand. Eine würdige Kulisse für diese Kabeljaushow. Das Gruppengefühl wogt über den Tisch, draußen schneit es leise weiter. Wir sollten unserer Energie ein gemeinsames Ventil zur Verfügung stellen meint Nottie. Als Gruppe sind wir so was von stark, eine Kraft, die es vorzugsweise in politische Willensbildung einzusetzen gilt. Wir schmunzeln, trinken italienischen Weißwein und denken, sie hat ja sowas von Recht. Wahrscheinlich könnten wir die Geisterinnen unserer Großmütter an den Tisch bitten und sie würden Platz nehmen ohne mit der Wimper zu zucken.

Montag, 13. Dezember 2010

Geheimrezept

Wenn wir nicht kochen backen wir. Vor Weihnachten backen wir mehr als wir kochen. Damit es spannend bleibt, probieren wir Geheimrezepte aus. Die unausgesprochene Latte hängt beim zartesten, duftendsten Gebäck, das frau (man) sich überhaupt vorstellen kann bzw. jemals gegessen hat. Zum Beispiel Zimtsterne. Die Gräfin und ich treffen uns mit den erlesensten Zutaten: Eier von grauen Perlhühnern, handverlesene Mandeln von der mallorcinischen Ökofinca dieses deutschen Sängers (wie heißt der gleich noch?), Süßrahmbutter, die vom Schlagen mit Holzschlegeln ganz geschmeidig ist, Zimt aus ayurvedischem Anbau auf Sri Lanka. Gut, ich lenke ein, das ist alles übertrieben und bei diesen Ökosachen weiß man ja sowieso nicht, ob die wirklich bio sind. Egal, wir nehmen sie trotzdem. Die Gräfin ist im Besitz von Geheimrezepten, das hat irgendwie mit ihrer Familie und natürlich mit ihrer Herkunft zu tun. Ich fühle mich geehrt, einen Blick auf das in dunkelblauer Tinte verfasste Blatt für die Herstellung von Zimtsternen werfen zu dürfen. Die Zutatenliste ist erstaunlich kurz: 500 g Mandeln, 5 Eiweiß, Puderzucker und Zimt. That`s it. Doch diese vier beschäftigen uns für eine ganze Weile, im Geiste rechnen wir schon um, wie viel so ein einzelner Stern wohl wert ist, wenn frau (man) alles hineinrechnet (auch Arbeitszeit, klar). Die Gräfin hat das erstaunlich schnell raus: 1 oder 4 Euro, je nachdem ob sie als Grundlage den Lohn eines Konditorgesellen oder die Gage eines Sternekochs nimmt. Beides wäre zu teuer, wollten wir das Gebäck verkaufen, aber das möchten wir ja gar nicht. Wir legen es auf Etageren aus Goldrandporzellan, wo es von allen bewundert und dann gegessen wird. (Jetzt fällt`s mir wieder ein: Peter Maffay).

Freitag, 10. Dezember 2010

eating out

Einer der erfolgreichsten Blogs war dieses Jahr „Not eating out“ einer jungen New Yorkerin, die das homecooking als Gegentrend zum ständigen Auswärtsessen in angesagten Szenerestaurants erklärt hat. Sie hat eine große Fangemeinde, die – plötzlich angeekelt von Burgern und gebratenen Nudeln – den tollen Eigengeschmack von frisch zubereitetem Gemüse zu schätzen weiß. Ungeachtet dessen haben Schenny, die morgen nach Spanien fliegt, Nottie, die noch drei Vorträge und zwei Bücher schreiben muss, Diane, Brunett und ich einfach Lust, mal nicht zu kochen und einfach nach nebenan zum Veganer essen zu gehen. Das klingt jetzt spartanisch und nicht nach echtem Vergnügen, aber dieser veganische Koch kann kochen! Würde das Wort nicht draußen auf dem Schild stehen – kein Mensch käme auf den Gedanken, dass die appetitlich angerichteten Speisen auf dem Teller ausschließlich und aus Überzeugung vegetarisch sind und bei der Zubereitung penibel auf die Verwendung von Fleisch, Fisch, Eiern, Milch, Honig und anderen tierischen Produkten verzichtet wird. Göttin sei Dank ist Wein ein pflanzliches Getränk und das Lokal ist außerdem gut geheizt. Bei Riesling und Rhabarberschorle prosten wir uns gegenseitig zu, ein Toast auf den Kochkünstler!

Samstag, 20. November 2010

Narnia - molekular!

Vermutlich hat Nottie ein heimliches Gewächshaus, denn wo kriegt sie jetzt im November blühende Kapuzinerchen her. Der Feldsalat ist jahreszeitlich angemessen, auch das Walnussbrot, die dicke Möhrensuppe und vor allem die letzten und wohlgesottenen Früchte aus dem legendären Rumtopf– alles frühlingshaft verzaubert mit zarten gelben und orangenen Blüten. Den neuen Rumtopf sticht Nottie in vier Wochen an, Brunett, die Gräfin und ich handeln sie auf drei runter. Dazu soll es blaue Zipfelchen geben, das sind Würste, die in heißem Wasser blau werden. Keine kennt die oder hat schon mal was von denen gehört. Hört sich so an als wären das verwunschene Zwerge oder haben wir es mit molekularer Experimentalküche a la Ferran Adriá zu tun, in der Farben als Kontrapunkt zum Aggregatzustand des Produkts gesetzt werden. Blau suggeriert kalt, die Würste sind aber heiß und das ist dann die Überraschung. Allerdings nur, wenn man das vorher nicht weiß. Rosa Senf könnte uns vielleicht versöhnen. Die Gräfin erwähnt beiläufig, dass sie gezuckerte rosa Rosenblüten im Tiefkühler hat. Brunett und ich schauen uns mit großen Augen an: Wir sind doch ganz normal durch die Eingangstür hereingekommen, nicht durch einen Schrank, oder?

Dienstag, 16. November 2010

Buntbarsch mit Bulgur

Die Gräfin hat schon Weihnachtsplätzchen gebacken, Gutzle sagen sie dazu in der Heimat. Mit Weißwein aus St. Martin schmecken die echt gut. Kokosmakronen, Hildabrötle und Zimtsterne. Das Gen für Backbegeisterung scheint immer eine Generation zu überspringen stellen wir fest. Backen die Mütter, sind die Töchter und Söhne eher zurückhaltend, erst die Enkelinnen finden es wieder toll, dass ihre Oma so schöne Plätzchen macht und eifern ihr nach. Beim Laternenbasteln im Kindergarten haben die Mütter die zweitbesten Rezepte ausgetauscht, die besten bleiben Familiengeheimnis, heutzutage sagen wir Alleinstellungsmerkmal. Aber ich zäume das Pferd von hinten auf - St. Martin lässt grüßen. Also nochmal von vorn: Es riecht orientalisch in der Gräfins Küche. Diane, Brunett und ich schnüffeln in Richtung Ofen, aber der gibt sein Geheimnis nicht preis. Wie sollen wir auch erraten, dass es ein wunderbar lockeres Bulgurpilaw mit in Zitronensaft getränkten Rosinen, ein samtsämiges Lauchcurry in der Farbe goldenen Honigs und in Kräutern gedämpften Buntbarsch aus der Familie der Barschartigen gibt? Den Tipp mit dem richtigen Fisch hat die Gräfin direkt vom Fischhändler – sie sagt ihm die Beilagen, er schließt die Augen, komponiert die Aromen und reicht ihr feierlich das Filet vom Buntbarsch. So geht Einkaufen. Der Rest ist ein Klacks.

Dienstag, 2. November 2010

SAUerkrAUtAuflAUf

Schon mal Sauerkrautauflauf gegessen? Voller Ehrfurcht bewundern wir das mutige Experiment, das Brunett ganz unaufgeregt auf zwei schön bemalte spanische Kacheln stellt. In der irdenen Form knistert noch leise die Hitze. Eine goldene Kruste aus Parmesan und Semmelbrösel. Eine Komposition aus Kraut, Kartoffeln und geräuchertem Speck. Um uns nicht vom köstlichen sauerwürzigen Geschmack abzulenken, reden wir über triviale Angelegenheiten wie die Opferhaltung als aggressive Herausforderung für kreative Macherinnen. Es gibt Macherinnen und es gibt Leidende. Weil die einen den anderen auf die Füße treten. Die einen sagen, was steht ihr auch immer im Weg herum. Die anderen heulen, könnt ihr denn auch mal nichts tun? Wenn sie nichts tun, können sie auch niemandem auf die Füße treten. Heute Abend sind wir in der Mehrzahl Macherinnen und davon überzeugt, dass wir dann nicht nur nichts machen, sondern auch nichts reden dürften, weil wir sonst den empfindlichen Seelen quasi durch den Gehörgang auf die Füße treten würden. Die Köchin kichert und fragt, will noch eine ein Bier? Wir nicken wie alte Stammtischbrüder einmal kurz und Brunett weiß Bescheid.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Außer Konkurrenz

Ich frage Diane, ob sie abends den Tatort mit mir gucken will. Ihre Mattscheibe ist zwar eher klein, aber zu zweit geht es gerade so. Sie antwortet ich könne ruhig anmachen, sie weiß noch nicht, ob sie sich dazugesellen wird. Da ruft Schenny an und fragt, ob wir den Tatort mit ihr gucken wollen. Schenny hat einen Superflachbildschirm in beeindruckender Größe. Ich nicke heftig. Mein Mobiltelefon vibriert und Mary fragt, ob ich den Tatort mit ihr gucken will. Jetzt bin ich schon verabredet und da es draußen Blätter stürmt, sage ich den weiten U-Bahnersatzverkehrweg auf den Prenzlauer Berg ab. Neulich bin ich schon mal nach dem Tatort pitschnass geworden. Aber Mary hat eine köstliche Pasta mit Spinat-Knoblauch-Soße gekocht und wir haben auf ihrer schicken Wohnlandschaft Schampus getrunken. Der Tatort spielte im Künstlermilieu Berlin und wir haben wie wahrscheinlich alle anderen den Schnellratetest gemacht, wer zuerst die Straßen erkennt. Zum Nachtisch haben wir frische Ananas gefuttert. Beim Kieler Tatort vor Schennys Flachbildschirm schlürfen wir Kürbissuppe mit gerösteten Kürbiskernen und einem Salat aus Rote Beete, Apfel und Petersilie. Der Sauvignon Blanc ist fast orange, was uns merkwürdig vorkommt, aber nicht auf den Geschmack durchschlägt. Der Tatort ist öde.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Brigade Roter Kochlöffel

Die Politisierung unserer Kochgruppe nimmt von Essen zu Essen zu. Im Sommer haben wir über die Abwehr feindlicher Nachbarn durch Natodraht und Elektrozäune debattiert und den ästhetischen Gesamteindruck der Pflanzenkübel auf der Dachterrasse verteidigt, schließlich sind die Kräuteranpflanzungen Teil unserer angestrebten Subsistenzwirtschaft. Nun scheint die Bezeichnung Kochgruppe als viel zu harmlos, ja geradezu anbiedernd an das Patriarchat und seine Zuweisung des weiblichen Geschlechts in die Küche. Dabei sind wir doch Teil einer Wirtschaftseinheit, die ihre Aufgabe im Produktionsprozess ausführt. Und das autonom und selbstverwaltet. Den Wettbewerb zwischen den Küchenkombinaten lehnen wir natürlich ab und es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Heute ist das eine dampfend heiße Hühnersuppe als Einstieg mit Hühnerklein aus artgerechter Haltung, Rucolasalat mit Orangensenfsoße aus der LPG, ein phantastisches Quarksoufflé, das aussieht wie die verschneiten Gipfel der östlichen Kaparten, selbstgebackene Mandelkekse und Saale-Unstrut-Wein aus handbewirtschafteter Steillage. Nottie sagt wir sollen uns in Rote Kochlöffel umbenennen; sie ist die Radikalste von uns.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Was aus uns geworden wäre

Brunett wollte eigentlich Meeresbiologie studieren. Vielleicht wäre sie dann anstatt mit uns in der Koch- in einer Kombüsengruppe zum Beispiel auf der MS Greenpeace. Sie bezweifelt das allerdings. Sie meint sie wäre eher Wasserschildkrötenpflegerin im Sealife Göttingen. Wir sind zu Gast bei der Gräfin. Sie kredenzt Gutedel aus der Heimat, temperierten Kartoffelsalat ohne Mayonese und Brühwürstchen mit zwei Sorten Senf, scharf und nicht scharf. Dieses deftige Abendessen ist heute genau das Richtige. Garstige einstellige Celsiusgrade hat es draußen und im Laufe des Tages ist diese Kälte unsere Beine hoch gekrochen. Auch der Gedanke an lauwarme Delfinbecken hat das Frösteln nicht vertrieben. Das Essen hat rein gar nichts mit dem Meer zu tun und trotzdem reden wir den ganzen Abend über nichts anderes als Lagunen, Vaporettos, Hochwasser und Venezuela. Und Gorleben und die Wasserwerfer. Und Naumburg an der Saale. Und Brandenburg an der Havel. Aber auch das Dessert ist ohne Wasser: Ein weißer Traum aus Sahnequark, Ananas und Amarettini, deren Bitterstoffe als kleine krümelige Pünktchen daherkommen und uns völlig überraschen. Jetzt ist uns warm, auch ums Herz.

Montag, 11. Oktober 2010

Sieben

Alle sind da: Diane ist zurück aus Marrakech, die Gräfin von Venedig, Nottie aus Salecina, Schenny aus irgendwo in Polen, Brunett aus Göttingen, Claire aus Köln und ich war kurz in Linz das Wochenende. Wir waren noch nie sieben und so ist bei Schenny die Bude voll. Sie hat einen großen ovalen Tisch, Rot und Weißwein und das wunderbar weiche Wasser aus dem Filter, das sich sofort mit unseren Magenmolekülen vermischt. In diese harmonische Melange mengen sich Halbmonde aus Nudeln und Nüssen, nachdem wir ihre Optik angemessen bewundert und ihrem Aroma reichlich Parmesan hinzugefügt haben. Es duftet nach Knoblauch und das Stimmengewirr unserer Tischgemeinschaft schwillt an und ebbt wieder ab, je nach dem, wer sich die Wortführung schnappt. Beim Eis mit Himbeeren geht dann plötzlich ein Atlas herum und wir schauen alle auf den Punkt, wo Timbuktu liegt. Wollen wir auf Kamelen durch die Wüste reiten, so als Kochgruppenexkursion? Kochen und essen am offenen Feuer wäre durchaus eine Bereicherung unser vielfältigen Zubereitungsmethoden, aber vielleicht sollten wir zunächst mal anfangen mit japanisch und das auf dem Boden hocken im Haus üben, bevor wir ins Feld gehen. Nottie sagt, sie will nicht in die Wüste, die Gräfin schließt sich ihr an und mit mir sind wir schon drei, die keinen Bock auf Timbuktu haben.


Dienstag, 5. Oktober 2010

Was gibt` s zu essen?

Auch wenn Nottie den irrationalen Momenten unserer Kochleidenschaft kein esoterisches Fünkchen zugesteht und ich bei den anderen nicht sicher bin, wie sie die magischen Momente unserer gemeinsamen Essen interpretieren, sind sie mehr als die Summe ihrer Teile, mehr als bloße Nahrungsaufnahme und mehr als einfach Tischgespräche. Unbestritten flüchtig hinterlässt der Geschmack unserer Gerichte durch zeitliche, räumliche, kontextuelle und temperaturspezifische Verläufe kleine großartige Eindrücke, die so ganzheitlich sind, dass ich ihnen sogar die Gänsehaut auf meinen Unterarmen zuordne. Natürlich kochen wir alle mit Liebe. Doch Geschmack ist nur möglich mit Konzentration auf die Zunge und einem elaborierten Sprachvermögen, der das Erlebte ästhetisch sorgsam in Worte kleidet. Ist essen elitär? Neben gut, sehr gut und interessant gibt es eine enorme Bandbreite an Wahrnehmungsmöglichkeiten, die sich individuell durchaus unterscheiden können, jedoch nicht allzu sehr unterscheiden sollten, wenn es darum geht, blumige Noten, Stufen von Schärfen oder cremige bis sirupartige Süßen herauszuschmecken und sich mit dezentem Kopfnicken gegenseitig zuzustimmen. Klar wird spätestens jetzt, dass das Essen der kreative Akt ist und nicht das Kochen, ohne die Leistung der Köchin herabwürdigen zu wollen. Diese Herangehensweise über den reflektierten Geschmack liegt implizit in unserer Kochgruppe. Das Gute ist, dass wir nicht darüber reden. Wir reden über ganz andere Sachen und der Geschmacksfilm läuft nur im Hintergrund ab. Mehrdimensionale Magie! Nottie, hol mich wieder runter!

Mittwoch, 29. September 2010

Büromäuse

Ganz heimelig ist es bei Nottie. Brunett und ich decken als wohlerzogene Töchter aus gutem Hause artig den Tisch und zünden die Kerzen an. Draußen dämmert es schon. Nottie serviert Überraschungssuppe mit Kapuzinerkresseblüten und Kürbiskernöl, ein Fest für unsere geröteten Augen, die den ganzen Tag gebannt auf den flimmernden Rechner gestarrt haben. Büromäuse, das sind wir geworden. Wie war das eigentlich, als unsere Eltern ganz trotzig ihre Schrankwand zertrümmerten, um Platz für Bananenkisten und Holzpaletten zu schaffen. Als sie ihrer bürgerlichen Herkunft den Rücken kehrten, auf harten Futons schliefen und uns Kindern sagten, macht was ihr wollt, was uns völlig überfordert hat. Jetzt, als Erwachsene stehen wir total auf klare Ansagen und strukturierte Tagesabläufe, einen gesaugten Teppichboden und Ordnung im Schrank. Wir haben Das Haus und Schöner Wohnen abonniert, aber natürlich auch das Amnesty-Magazin und Emma. Morgen gehen wir in den neuen Julia-Roberts-Film EAT PRAY LOVE und werden uns vorher noch die phantastischen Reste der Kürbis-Kartoffel-Quittensuppe einverleiben, wenn Nottie sie nicht schon an ihre jungen Freundinnen verfüttert hat.

Mittwoch, 22. September 2010

KabeljAUAUflAUf

Brunett und Schenny kochen in der roten Küche. Brunett überlegt, ob es nicht schöner wäre mit Gemeinschaftsküchen, wo man sich dann ganz zwanglos trifft und einen Wein auf der Eckbank trinkt. Schenny findet die Idee nach jahrelanger WG-Erfahrung nicht so prickelnd und bezogen auf das heutige Fischgericht hätten wir ganz futterneidisch um jedes Häppchen kämpfen müssen, weil ständig irgendwelche Leute fragen würden, ob sie mal naschen dürften und keine von uns würde sich trauen zu sagen hau ab, das ist unser Auflauf. Auf seinem gemütlichen Bett aus Karotten, Lauch und Ananas hat sich der Fisch ausgestreckt, zeigt seine leichte sommerliche Bräune, die in stolzem Kontrast zur sahnigen Soße steht. Warum wir direkt nach dem ersten Bissen über Gewalt reden und die Vor- und Nachteile von Kannibalismus erörtern, liegt vielleicht an der diskreten Einspielung von Element of Crime. Die süffisanten Bemerkungen Schennys über den geschlechtsspezifisch eher untypischen Amoklauf der Anwältin aus Lörrach (aus der Nähe der Heimat) sind von leichter Bewunderung geprägt. Würde nicht gerne jede von uns insgeheim mal so eine Wumme abfeuern, muss ja nicht gleich der eigene Mann sein, kann auch erst mal ein unschuldiges Tier sein, dass wir danach gemeinsam verzehren, schön serviert in einer gusseisernen Form, so schwer, dass frau sie kaum vom Ofen auf den Tisch tragen kann. Ein Kaninchen vielleicht oder ein Reh.


Mittwoch, 15. September 2010

Himmel und Ääd

Nottie überrascht uns mit einer Spezialität und wir liegen ihr schon wegen der Zwiebeldüfte zu Füßen. Das Püree ist aus Äpfeln und Kartoffeln. Der Senf zur Wurst ist scharf. Draußen schüttet es, so als hätte es nicht schon den ganzen letzten Monat geregnet. Wir diskutieren darüber, dass es den Berliner Wasserbetrieben lieber wäre, die Leute würden nicht so sparsam mit dem Wasser umgehen und die Hähne voll aufdrehen, damit die Rohre, die sie zu groß gebaut haben, gut durchgespült werden und sie nicht so viel Geld in die Reinigungsarbeiten stecken müssen, weil sich wegen des wenigen Verbrauchs schnell Rückstände bilden. Was bleibt da eigentlich hängen? Algen? Kaulquappen? Ratten? Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen und während des Essens will ich das auch gar nicht. Trotzdem verflüchtigt sich dieser Gedanke nicht. Mich würde wirklich mal interessieren, wie so ein kilometerlanges Rohr geputzt wird. Drehen sich da Bürsten à la Waschstraße durch, so kleine ferngesteuerte stachelige  Roboter, die von einem Techniker empfangen werden, der das Zeug dann abwaschen muss? Geht das dann wie bei CSI New York ins Labor, wo es auf tödliche Epidemien untersucht wird? Mann, ich weiß gar nichts über den Alltag eines Berliner Wasseringenieurs! Dabei war doch mein Vater auch Wasseringenieur. Aber in Stromerzeugung, das ist ein völlig anderes Feld. Die schicken das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf den Berg hoch und runter und machen daraus Elektrizität. Ist ein ganz anderes Thema.

Samstag, 11. September 2010

La Barbie

Heute könnte das Essen unter dem Motto grün stehen, auch wenn der Lachs lachsfarben ist. Die grüne Soße, ein Mix aus Kräutern, Sardellen, Kapern, Knoblauch und Olivenöl ist der Hammer, eine Explosion auf den Geschmacksnerven, zusammen mit dem scharfen Sherryreis nix für empfindliche Mägen. Aber wir sind keine Zimperliesen und immer für ein Abenteuer gut, ob fischiger oder fleischlicher Art. Schenny kommt direkt aus Mexiko, hat nur eben den Koffer abgestellt und sich dann zu uns gesellt. Wir tauchen ein in die fremde Welt der Kaffeeplantagen, der Kartelle und Klimazonen, die einem den Atem rauben. Der Drogenkrieg vom Süden hat sich nach Mexiko verlagert, Schenny kennt sich gut aus, la Reina del Sur. Sie erzählt von La Barbie, dem Boss der wie die Puppe heißt ihr aber gar nicht ähnlich sieht. Auf zwei schwarzen Pferden sind sie durch seine Ländereien geritten, nee – nur Spaß. Die Narcos, ausgebildet in und eingeschleust aus den Staaten, entführen jetzt Leute und fordern Lösegeld von den Familien. Das übliche Procedere: fließt kein Geld, werden die Leute erschossen und neue geholt. Diane holt den Nachtisch aus dem Kühlschrank, eine grüne Creme, was ist das. Schmeckt wie Banane und Sahne, ist aber Avocado mit Sahne, fett! Die Schnapsfeigen haben eine angenehme Wirkung. Wir fühlen und sicher, und voll.

Dienstag, 7. September 2010

Sunny Solo

Was für ein heimeliges Gefühl: Ich komme nach einem langen Arbeitstag nach Hause und das Essen steht auf dem Tisch. Spaghetti Bolognese und Salat. Der Klassiker. Diane schneidet vorher Zucchini in Längsscheiben und brät sie kräftig an, dazu rührt sie Kartoffeln, Mandeln und Knoblauch zu einem Püree, in dem ich am liebsten ganz langsam versinken will. Der scharfe Geschmack des Knoblauchs scheucht die blöden Bürogedanken aus meinem Kopf, Ruhe jetzt. Nur zu dritt sind wir heute Abend, sitzen schön über den prallen Kastanien, die Sonne versinkt unbemerkt, es war den ganzen Tag düster. Weißwein aus der Heimat, solange der Vorrat reicht. Schenny erzählt von den Preiselbeerenernten ihrer Kindheit. Sie haben einfach alle Beeren, auch die weißen, vom Busch gerupft und die sind dann noch wochenlang nachgereift. Ich kenne Blaubeerenpflücken im Schwarzwald und nachher mit Milch und Zucker auffüllen. Da ich heute eine Sitzung in Mitte habe, hüpfe ich auf dem Rückweg kurz in die Gourmetabteilung von Lafayette und hole eine Reihe Petit Four Minis für den Nachtisch. Dazu trinken wir Quittenschnaps und unterhalten uns über Sütterlinschrift. Dem Gespräch über Sunny Solo kann ich nicht folgen, wer ist Markus Wolf?

Sonntag, 29. August 2010

Landpomeranze

Der Augustkälte zum Trotz grillen wir als wäre es ein lauer Sommerabend marinierte Putenspieße von Neuland. Diane hatte eigentlich Merguez-Würstchen geplant, die gab es aber nicht, weil Neuland dachte, die Leute grillen eh nicht mehr. Auch zu Pute passt der scharfe marokkanische Karottensalat mit Ingwer und viel Knoblauch. Über meinen grünen Routinesalat in der großen Schüssel streue ich gehacktes biologisches Hühnerei. Der Geruch von gekochten Eiern empfängt mich regelmäßig, wenn ich bei irgendwelchen Sitzungen bin und mittags die belegten Brötchen hereingebracht werden. So wie in schwedischen Kriminalromanen immer Käsebrote verzehrt werden, essen wir Deutschen gerne Eierbrötchen. In meist nach Geschlecht getrennten Kleingruppen stehen wir an den kalten Platten und krümeln Eigelb auf den Teppichboden. Ich persönlich esse nie Eierbrötchen, weil die Eier aus dem Catering wahrscheinlich aus der Legebatterie kommen. Die Frauen machen sich dezent darauf aufmerksam, wenn nach der Pause noch ein gelbes Krümelchen im Mundwinkel schimmert. Die Männer sitzen noch Stunden später mit verschmiertem Ei auf der Krawatte. Unsere Putenspieße sind jetzt fertig. Das Gespräch hat sich in Richtung Landpomeranzen bewegt. Ein Begriff, den Wikipedia gestrichen hat, weil er jetzt wahrscheinlich gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstößt. Pomeranzen sind dort nur noch Bitterorangen, ok.

Freitag, 27. August 2010

Heimat

Diane und ich machen Quinoaauflauf mit Chilies und Schafskäse, dazu Rote Beete und Grünen Salat. Vorher gibt es eine Hühnersuppe, es ist so kalt. Die Suppe macht friedlich, denn es ist eine Aufregung im Haus, die von einem Einbruch rührt. Geld und Schmuck, die klassische Beute, dazu mit Gewalt aus den Angeln gerissene Türen, aufgebrochene Schränke und demolierte Bücherregale. Am schlimmsten ist der Schock. Wir fühlen uns nicht mehr sicher in den eigenen vier Wänden, fühlen uns bedroht, beobachtet, der Privatsphäre beraubt. Was, wenn sie wiederkommen? Zum Auflauf werden nach einer kurzen Erläuterung Dianes was Quinoa ist verschiedene Abwehrmaßnahmen diskutiert. Es gibt die Natodraht-Verfechterinnen, die Natodraht-Gegnerinnen, es gibt die Videoinstallations- und die Türschlossverstärkerbefürworterinnen. Die  argentinische Tangomusik, bei der wir in Tanzlautstärke und einem karamellfarbenen Sherry das Essen zubereitet haben, wird immer leiser, tritt völlig in den Hintergrund. Doch plötzlich schlägt die Stimmung um, ausgelassene Heiterkeit bricht durch. Gutedel aus der Heimat schimmert gelb in den Gläsern. Diane, die Gräfin und ich kommen aus der gleichen Gegend. Die Erdbeeren duften, sie sind mit Schnaps aus der Heimat aufgemotzt, ungesüßte Schlagsahne dazu und alle lecken sich das Mäulchen. Wir sind sechs heute Abend und der Tango hat gewirkt, auch wenn keine zugehört hat.

Montag, 9. August 2010

Pfundskerl

Der berühmte Prof. Dr. Pudel von der Universität Göttingen vertritt die Ansicht, dass die Ursache von Übergewicht vor allem an den grundsätzlich falschen Essgewohnheiten liegt. Da wir in der Kochgruppe gewohnheitsmäßig und gerne kochen, also auch essen, beschäftigen wir uns natürlich auch mit Hintergrundwissen zum Thema Ernährung. Schließlich sind wir alle Akademikerinnen. Da wäre es blöd, wenn wir den Unterschied zwischen den richtigen und den falschen Kalorien nicht kennen würden. Nottie macht das intuitiv richtig: Sie serviert uns Ratatouille. Schenny bringt einen korrekten Salat mit. Wir trinken Rotkäppchensekt mit Orangensaft, auch daran kann nichts falsch sein. Dr. Pudel hat als Student wahrscheinlich in einer Wohngemeinschaft gewohnt und da hat er seine Theorie entwickelt, quasi im Selbstversuch. Er ist aber nur dick geworden, weil er bis spät in die Nacht den Franz Kafka gelesen und dabei tafelweise Schokolade genascht hat. Seine wissenschaftliche Erkenntnis, dass es wahrscheinlich die Schokolade war, die ihm ernährungstechnisch zum Verhängnis geworden ist, verkauft er jetzt in Büchern mit Titeln wie „Die Pfundskur“. Wir lachen uns schlapp. Ist aber nur der Sekt kombiniert mit der Resthitze auf der Dachterasse, haha!

Donnerstag, 15. Juli 2010

Grüne Zitronen

Zum Aperitif gibt es Caipirinhas. Das ganze Essen steht heute unter dem Motto Zitrone, es kommen Diane, Brunett, die Gräfin und Schenny. Ganz spät noch Nottie. Wenn ich ein Thema habe, fällt mir das Kochen leichter. Kaufe also grüne und gelbe Zitronen, Limetten für die Caipis, Zitronenjoghurt und Orangen. Vor kurzem ist mir aufgefallen, dass Orangen im Sommer billiger und saftiger sind als im Winter. Mein heute-koche-ich-Markenzeichen sind Orangenfilets im Salat. Nottie Blümchen, Peggilie Orangenfilet. Nach den Caipis trinken wir Weißwein und das Essen geht weg wie nix. Schon versinkt die Sonne, was ich aber nicht sehe, denn ich sitze mit dem Rücken zur Aussicht. Bin leicht angetüttelt, stimmt, wir hatten im Büro mittags eine kleine Feier und haben etwas Sekt getrunken. Kurz danach war ich am Geldautomaten und die PIN ist mir nicht eingefallen. Auf dem Heimweg ist die Einkaufstüte geplatzt und die grünen Zitronen sind herausgekullert. Es war dann nicht wie im Film, dass wie gerufen ein attraktiver Mittvierziger meine Ware aufliest und mir vorschlägt, einen Kaffee trinken zu gehen. Aber ich hätte sowieso keine Zeit gehabt. Meinen Nachtisch nenne ich Green-Lemon-Quark und ein kleines Raffaelo ziert seine blasse Oberfläche.

Samstag, 10. Juli 2010

How lovely!

Kalte Gurkensuppe auf der Dachterrasse, ich könnte mich hinein legen. Den anderen geht es nicht anders, denn plötzlich ist nur noch das Gefiepe der Mauersegler, die hier ihre Runden drehen. Dann das metallene Geräusch der Löffel in leeren Tellern. Mehr! Die Gurken sind so püriert, dass noch kleine Stückchen zu kauen sind. Zwischen Kresse- und Knoblauchfäden der kühle Kefir. Das Gesamtkunstwerk entfaltet sich im oberen Mundraum: das wässrig-herbe der Gurke, die Bitterstoffe ihrer Schale, der morbide Hauch des Knoblauchs und die Säure der vergorenen Milch. Ein perfekter Cocktail. Man könnte diese Suppe auch aus dickbauchigen Gläsern schürfen, vergessen, dass das hier ein Essen ist, immer weitertrinken, bis einem die grüne Soße aus den Ohren herauskommt. Ich frage mich, wie das wohl schmeckt, wenn man Wodka dazutut, wie sich die Geschmacksnoten verschieben und welche Dominanzen sich entwickeln. Was denken eigentlich die anderen? Auch sie bewegen still und konzentriert die Essgeräte, ihre Blicke hängen auf den englischen Ornamenten der Servietten aus Cornwall, how lovely. Unvermutet flüstert mir Brunett zu, es gibt viele Variationen von kalten Gurkensuppen. Ob sie weiß, wie glücklich sie mich mit dieser kleinen Bemerkung macht? Warum noch Salat, gebratenen Lachs, in Butter und frischen Kräutern geschwenkte Garnelen essen, wenn man eine Palette von Gurkensuppenrezepten ausprobieren kann. Das kleine Tischgespräch, das dann doch noch aufkommt, geht über die voraussichtlich lange Phase des sonnigen heißen Wetters. Ideale Voraussetzunge für eine neue Leidenschaft.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Keine Kohlehydrate

Eine große Herausforderung für die Zubereitung von wohlschmeckendem Essen ist die Vermeidung von Kohlehydraten. Hinzu kommt die aus dem Ayurveda entlehnte Regel nach achtzehn Uhr nichts mehr zu sich zu nehmen außer vielleicht Kräutertee. Aber darum soll es heute nicht gehen, denn wir essen IMMER nach sechs. Unsere Kochgruppe ist ja eigentlich eher eine Ess- bzw. Tischgesprächsgruppe. Die Motivation ist eine rein kommunikative, auf keinen Falle eine kochtechnisch als haute cuisine zu bezeichnende, in der sich von Essen zu Essen die Köchinnen quasi an Einfallsreichtum und Exquisität übertreffen. No fancy stuff! Gute solide Hausfrauskost mit dem Zweck des regelmäßigen Zusammenkommens zum Austausch von whatsoever. Das mit den Kohlehydraten ist aus diesem Grund nicht wirklich ein Problem, weil es ja nicht primär ums Essen geht und die Diätanten einfach auf die Pasta verzichten können: Salat und Fleisch steht bei dieser Hitze bis in die späten Abendstunden sowieso fast immer auf dem Tisch. Ungesüßte Früchte zum Nachtisch gehen auch. Statt sie mit Zucker und Obstbrand, gerösteten Mandeln und einem Klecks Sahne zu servieren, kommen sie leicht geeist und ganz pur auf den Teller, ohne Schnickschnack. Sie schmecken dann zwar wie M&Ms kurz bevor die Schokolade anfängt zu schmelzen, aber sie sind gesund und mit etwas Glück haben sie auch ein wenig Eigengeschmack. Vielleicht gibt es ja noch einen dicken Espresso mit einer fetten belgischen Praline zum Schluss.

Dienstag, 29. Juni 2010

Calexico

Begleitet von The Black Light bereiten Diane und ich direktimportierte Discos de Empanadas mit traditioneller Fleischfüllung zu. Dazu gibt es Salat, zum Nachtisch mit Rhabarberkompott geschichteten Holunderblütenjoghurt. Diane füllt die Empanadas mit gebratenem und gewürztem Hackfleisch, gekochten Eiern, kleingehackten Oliven und marinierten Rosinen. Sie flicht die Teigtaschenränder auf kunstvolle Weise ineinander und bestreicht die Mondkörbchen mit Eigelb. Sie müssen nur ungefähr zwölf Minuten in den Backofen, dann sind sie schon goldbraun gebacken. In den Salat schneide ich eine Schalotte, einen halben Apfel und einige Cocktailtomaten, Radieschensprossen, Rucola und grünen Schnittsalat. Den Rhabarber habe ich so lange mit Zucker aufgekocht, bis keine Stücke mehr drin sind und in die Zugluft des Laubengangs gestellt, damit er schneller abkühlt. Die grüne-weiße Schichtung fülle ich in kurze Whikygläser. Eine Erdbeerscheibe obenauf. Es kommen drei, Nottie, Schenny und eine Freundin, zu fünft verspeisen wir 26 Empanadas, das dürfte neuer Rekord sein. Roséprosecco und Weißherbst vom Weinbauern, Weißwein, Wasser und anschließend Espresso und Karokaffee. Zum Schluss noch ein kleines Angebot an belgischen Pralinen und türkischen kandierten Aprikosen.